Monday, May 02, 2011

Osama bin Laden ist tot

Das Foto des Tages ist sicherlich der New York Times gelungen: Neun New Yorker Feuerwehrleute sitzen auf einer Drehleiter am Times Square und sehen den leuchtenden Schriftzug "OSAMA BIN LADEN IS DEAD" am ABC-Gebäude entlangziehen. Einer von ihnen reckt triumphierend die Arme zum Himmel.

Tausende Menschen haben sich mitten in der Nacht am Times Square, am Ground Zero und vor dem Weißen Haus versammelt und jubeln euphorisch. Fast zehn Jahre nach dem 11. September 2001 ist es endlich gelungen, Osama bin Laden auszuschalten. "Eine gute Nachricht für alle friedliebenden und freiheitlich denkenden Menschen in der Welt", sagt Außenminister Westerwelle. Recht hat er.

Sunday, December 19, 2010

Wednesday, September 01, 2010

Restoring Honor Rally

Bericht vom Samstag in pro online!

Politische Beobachter hatten eine politische Demo gegen Obama erwartet, voller Hass, Wut und selbstverständlich Rassismus. Zu deren Überraschung war das, was dann am Samstag am Lincoln Memorial stattfand, eher ein "Freiluftgottesdienst", wie selbst tagesschau.de schreibt, auch wenn der Rest der Berichterstattung dort erschreckend unfair ist.

Ein Must see: in seiner TV-Sendung am Dienstag zeigt Glenn Beck anhand von Beispielen deutlich auf, wie die extreme Linke in Amerika ihn, die Tea Party und "Restoring Honor" verleumden. Lüge und Wahrheit so deutlich gegenübergestellt zu sehen, ist beeindruckend.

Und zum Schluss noch ein Obama-Zitat von gestern Abend, dem ich zur Abwechslung mal wieder zustimmen kann:

"This afternoon, I spoke to former President George W. Bush. It's well known that he and I disagreed about the war from its outset. Yet no one could doubt President Bush's support for our troops, or his love of country and commitment to our security. As I have said, there were patriots who supported this war, and patriots who opposed it. And all of us are united in appreciation for our servicemen and women, and our hope for Iraq's future.".

Ganzer Text hier.

Friday, August 06, 2010

Neue Links: das beste aus dem WWW

Ein paar kurze Links, die ich im Laufe der Woche schon an anderer Stelle geteilt habe:

- Sehr treffender Cartoon über den Umgang mit der Tea Party

-Kommentar über die falsche deutsche Steuerpolitik
(UPDATE: Autor Ulf Poschardt legt noch einmal kräftig nach und wundert sich über die typisch deutschen Reaktionen auf die Spendenaktion vieler US-Milliardäre).

-Video-Kommentar von Glenn Beck über die "Arroganz in Washington"

-Viel diskutierte Titelstory des TIME MAGAZINE über Afghanistan

-Spannender Text über "vorrevolutionäre Stimmung" in der CDU


Ich wünsche gute Information beim lesen/anschauen und ein schönes Wochenende!

Wednesday, June 23, 2010

General vs. Commander

General McChrystal wird nach seiner Kritik an Präsident Obama höchstwahrscheinlich zurücktreten oder gefeuert werden. Das mag berechtigt sein. Unberechtigt ist wieder einmal das Medienecho auf den Vorgang: die linksliberalen Medien nehmen Obama gegen den General in Schutz und kritisieren die Kritik am Präsidenten. Zu Zeiten von Präsident Bush wurden Regierungskritiker aus den Reihen des Militärs noch als mutige Helden gepriesen, wie NewsBusters aufzeigt.

Unfair.



Thursday, June 10, 2010

Lena sollte 2011 nicht antreten

Stefan Raab ist es tatsächlich ernst: Lena Meyer-Landrut soll 2011 wieder für Deutschland beim Eurovision Song Contest antreten und "ihren Titel verteidigen". Die Verantwortlichen bei der ARD scheinen für die Idee bereits grünes Licht gegeben zu haben, auch Lena selbst ist einverstanden.
Ausgerechnet auf dem Gipfel seiner beeindruckenden Karriere verschätzt sich Stefan Raab an dieser Stelle. Denn es gibt gravierende Gründe gegen eine erneute Kandidatur von Lena.

Zum einen war dieses Prinzip der "Titelverteidigung" mit einer unmittelbar folgenden Teilnahme des Gewinners meines Wissens in der Geschichte des ESC noch nie ein Thema. Nun muss etwas Neues nicht automatisch auch etwas Schlechtes sein, aber befremdlich für die anderen Länder wäre es allemal. Denn Lena wird 2011 Gastgeberin des Grand Prix sein. Sie wird die Show mit ihrem Siegertitel "Sattelite" eröffnen und am Ende dem Gewinner den Preis überreichen. Einen Preis überreichen, für den sie selbst antritt? Das passt nicht zusammen.

Deutschland würde auch die Gelegenheit versäumen, den zahlreichen Gästen ein neues (oder bereits bekanntes und bewährtes) Talent zu präsentieren. Einfach die Selbe wie im Vorjahr? Wie einfallslos, werden viele denken.

Schließlich ist zu vermuten, dass Lenas zweifellos vorhandener Charme die Europäer nicht ein zweites Mal verzaubern wird. Man wird sie wiedererkennen, sich an den verdienten Sieg 2010 erinnern, die Punkte dann aber an neue Acts vergeben.
Lena selbst würde eine neue Teilnahme nur schaden: Auftritt und Abschneiden würden kritisiert und mit ihrer Leistung 2010 verglichen. Das zweifellos unbefriedigende Ergebnis würde für immer als häßliche Fußnote an ihrem historischen Triumph haften.

Darum bleibt nur dringend zu hoffen, dass die Beteiligten sich noch anders entscheiden. 2011 haben wir die Chance, uns als exzellenten Gastgeber zu erweisen. Darüber hinaus haben wir die Gelegenheit, der Welt völlig entspannt und ohne den lähmenden Erfolgsdruck der letzten Jahre einen neuen, originellen Act zu präsentieren - der mit Heimvorteil automatisch Sympathien ernten wird.

Lenas Rolle beim Grand Prix 2011 wird auch so groß genug sein.


Sunday, May 30, 2010

Deutschland gewinnt Grand Prix!



Gestern Nacht wurde Geschichte geschrieben: nach 28 Jahren konnte Deutschland endlich wieder den Grand Prix 'd Eurovision gewinnen! Lena Meyer-Landrut und Stefan Raab machten das "Wunder von Oslo", das "Sommermärchen 2011", möglich. Danke und Respekt!

An guter Konkurrenz mangelte es in Oslo nicht: mir haben Spanien und Island sehr gut gefallen. Beiden Ländern hätte ich deutlich mehr Punkte zugetraut. Auch Moldawien und Aserbeidschan waren gut. Israel und Albanien waren dieses Jahr nur Mittelfeld, Russland, Portugal und Frankreich schlecht.

Es klingt noch immer unglaublich, aber 2011 wird der Eurovision Song Contest in Deutschland stattfinden.

Lesenswerte Artikel zu dem Thema:

Interview mit Stefan Raab

Sensationelle Quote für die ARD

Kommentar über Stefan Raab

Interview mit dem ARD-Unterhaltungschef

Mehr zu dem Thema im Laufe der Woche.



Tuesday, May 25, 2010

Roland Koch verlässt die Politik

Ein Schock für Bund und Land, Politik und Partei: Roland Koch legt seine Ämter nieder, wechselt vermutlich in die Wirtschaft. Er war einer der erfolgreichsten Ministerpräsidenten der deutschen Geschichte und einer der klügsten Köpfe der CDU. Er hinterlässt eine große Lücke: wirklich konservative Köpfe in der CDU-Führung gibt es kaum noch.

Ein paar Worte aus der Presse, denen ich zustimmme. Koch-Biograf Hajo Schumacher sagte gegenüber der ARD:

"Die CDU und damit auch die Parteivorsitzende sind ohne ihn ganz entscheidend geschwächt. Da fehlt einer, ohne den die Statik der Partei ganz schön ins Wackeln gerät."

Und SPIEGEL ONLINE schreibt sehr zutreffend:

"Den Unzufriedenen geht ein wichtiger Hoffnungsträger und eine Integrationsfigur verloren. Bislang konnten sich die Merkel-Kritiker sagen: Der Koch passt schon auf, dass die in Berlin nicht zu viel Unsinn machen. Merkel wiederum konnte sich sicher sein, dass sie Ruhe im Laden hatte, wenn sie Koch und seinen tiefschwarzen Flügel einband. Die Unzufriedenen und Nörgler werden nun heimatlos - und damit unberechenbar."

So ist es. Frühere Stammwähler der Union haben nun noch einen Grund weniger, ihr Kreuz bei der CDU zu machen. Bleibt mir zu sagen: Danke, Roland Koch, und alles Gute für die Zukunft!




Tuesday, April 27, 2010

Obama golft öfter!

George W. Bush wurde besonders während seiner ersten 6 Monate im Amt immer wieder kritisiert, weil er angeblich zu oft Ferien mache, zu oft Golf spiele und zu wenig arbeite. Das Golf-Hobby des 43. US-Präsidenten war Thema in Michael Moores "Farenheit 9/11" und einem "Special Comment" von Keith Olbermann. Im Dienste der Gerechtigkeit sei daher hier erwähnt: Barack Obama hat seit seiner Amtseinführung 32 mal Golf gespielt - 8 mal öfter als George W. Bush während seiner gesamten 8-jährigen Präsidentschaft.

Und nochwas: auch Obama leistet sich peinliche Versprecher und Irrtümer, verwechselt Zahlen und Städte. Ein paar besonders peinliche Fälle finden sich in diesem Video. Während George W. Bush oder später auch Sarah Palin für solch kleine Fehler verspottet wurden, erlebt Barack Obama keinerlei Kritik.

Ich sehe keinen Grund, Obama wegen seines Golfspiels oder kleinerer Versprecher anzugreifen (seine Politik liefert Angriffspunkte genug). Aber da die Gegner von George W. Bush solche Kleinigkeiten zum Anlass genommen haben, ihn als faul und schwachsinnig zu bezeichnen, gehört es der Vollständigkeit halber dazu, zu sagen: Obama ist nicht besser. Schade, dass die Mainstream-Medien sich dieser Fairneß wie immer verschließen.

UPDATE: Mehr und mehr Medien sprechen im Zusammenhang mit der furchtbaren Ölpest im Golf von Mexiko von "Obama's Katrina". Immerhin George W. Bush gegenüber ist das fair.





Friday, March 26, 2010

Glenn Beck: "Soziale Gerechtigkeit"



Was ist "soziale Gerechtigkeit"? Wie wird sie erreicht, welche Rolle spielt dabei auch die religiöse, besonders christliche, Argumentation? Eine bemerkenswerte Erklärung von Glenn Beck.

Tuesday, March 09, 2010

100 Dinge (3): Empire State Building

"Das wollte ich schon immer mal machen..." - eine Liste mit solchen Dingen haben die meisten Menschen im Hinterkopf. In der Serie "1oo Dinge" berichte ich von Dingen auf meiner Liste, die ich in die Tat umgesetzt habe. Folge 3: Auf dem Empire State Building

Seit meiner Reise nach New York im Sommer 2009 ist zwar schon eine ganze Weile vergangen, und möglicher Weise sind schon alle Erinnerungen nicht mehr ganz parat, aber besser spät als nie: auf dem Empire State Building muss jeder mal gestanden haben!

Wegen einer ungünstigen Wetterprognose für den nächsten Tag hatten wir unseren Besuch des Empire State Building spontan einen Tag vorverlegt, auf den späten Nachmittag. Die berühmte, unendlich lange Warteschlange beginnt schon in der beeindruckenden Lobby, wo ich mir noch eine kleine Stärkung bei Starbucks gönnte. Als Wartezeit wurden uns etwa 2 Stunden angegeben, wenn man statt der üblichen 18 Dollar 40 Dollar Eintritt zahlt, darf man an der Schlange vorbei. Wir wollten lieber sparen und warten. Die Wartezeit war wirklich sehr sehr lang, die Schlange bewegt sich sehr langsam von einem großen Wartesaal durch den nächsten. Dann kommt die Sicherheitsschleuse, dann wieder ein Wartesaal, dann ein Aufzug, der in einen höher gelegenen Wartesaal führt und so weiter (die lange Wartezeit ist auch Thema in einer Folge von "How I Met Your Mother").

Letzten Endes haben wir es aber geschafft, und standen nach etwa 2 Stunden auf der Aussichtsplattform. Der spektakuläre Ausblick hat mich, obwohl schon dutzendfach im Fernsehen und auf Fotos gesehen, umgehauen. Manhattan aus dieser Höhe zu beobachten ist ein Erlebnis, das ich nur empfehlen kann. Der Lärm der Stadt wird zu einem fernen Rauschen, und die vielen Taxis scheinen zu einer einzigen gelben Schlange zu verschwimmen, die sich um die Häuserblöcke schiebt. Und es ist schon irre, wenn man selbst 100-200 Meter hohe Gebäude noch von weit oben betrachten kann. Am Horizont ganz klein die Freiheitsstatue und Flugzeuge im Landeanflug auf JFK und La Guardia.


Fazit:

Ein Erlebnis, das man nicht vergisst! Das lange Warten hat sich in jeder Hinsicht gelohnt, und wer nach New York kommt, muss auf dem Empire State Building gewesen sein!