Es ist viel gesagt und geschrieben worden über den "christlichen Fundamentalisten" Bush, einen gefährlichen Kreuzzügler, der Amerika in einen Gottesstaat verwandeln wollte. George W. Bush lebt seinen christlichen Glauben offenherzig, freimütig und ohne jede Scheu - bei weniger gläubigen Menschen und besonders bei den "aufgeklärten" Europäern sorgt das für Aufregung. Ungläubige wie gläubige Menschen, die eine andere politische Auffassung als der Präsident haben, werfen ihm sogar vor, seinen Glauben falsch zu leben bzw. gar kein wahrer Christ zu sein.
Natürlich ist es für Christen nicht einfach, sich mit ihrer eigenen politischen Heterogenität auseinanderzusetzen. Sollten aus dem gemeinsamen Fundament, der Bibel, nicht auch gemeinsame politische Schlüsse gezogen werden? Ja, wird jeder Christ antworten - und damit meinen, dass seine persönlichen politischen Präferenzen von allen anderen übernommen werden sollen.
Gehen wir zurück in die späten 1970er: Jimmy Carter ist Präsident der Vereinigten Staaten. Der Demokrat und Baptist spricht häufig von Gott und seinem Glauben, bezeichnet sich selbst als "Born Again", Wiedergeboren. Er ist der erste "wiedergeborene" Präsident seit langem. Politisch steht Carter auf der entgegegesetzten Seite von beispielsweise George W. Bush. Viele Christen wundern sich (bis heute) über verschiedene politische Positionen Carters, die doch eigentlich nicht mit der Bibel zu vereinbaren sind. Dennoch ist klar: Jimmy Carter ist Christ. Ob er Recht hat oder nicht mit dem was er tut - der Mann ist ein Christ.
Etwa 25 Jahre später sieht sich George W. Bush mit dem Vorwurf mancher Christen (vor allem aus Mitteleuropa) konfrontiert, den Glauben zu "missbrauchen", und nie und nimmer ein "echter" Christ zu sein. Diese Vorwürfe sind unsinnig. Ob ein Mensch eine Entscheidung für Jesus Christus getroffen hat - und damit Christ geworden ist - ist relativ objektiv überprüfbar und ist zunächst unabhängig von politischen Positionen.
George W. Bush wuchs in einen gläubigen, wenn auch nicht strenggläubigen, Elternhaus auf. Obwohl sein Lebensweg ihn in der Jugend immer weiter weg von Glauben und Kirche trieb, bewahrte er sich sein Interesse am Christentum. Er wurde Ehemann und Vater, schließlich Abhängig vom Alkohol. Wann genau Bush zum Glaube kam, lässt sich nicht exakt nachvollziehen. David Aikman zeichnet den geistlichen Werdegang des Präsidenten in seinem Buch "A Man Of Faith: The Spiritual Journey Of George W. Bush" nach.
Bush über seine Bekehrung:
Mit seiner Bekehrung wurde George W. Bush auch von seiner Alkoholsucht befreit. Bush ist ein Christ, und bereits als Gouverneur von Texas begann er mit einer Politik, die christliche Werte fördert, den Menschen dient, und andere Religionen nicht benachteiligt. Der wichtigste Aspekt hierbei ist die staatliche Förderung für wohltätige Projekte, die von Religionsgemeinschaften durchgeführt werden (z. B. Suchtberatung). Die Trennung von Kirche und Staat hat diesen Diensten staatliche Förderung oft verwehrt. Bush hat hier angesetzt und etwas bewirkt.
Bush zählt einige "Stars" der christlichen Szene zu seinen persönlichen Freunden und Unterstützern, darunter James Robison, John Hagee, Pat Robertson, Ed Young und den Sänger Michael W. Smith.
Es war im Vorwahlkampf 1999, genauer bei einer Fernsehdebatte der Republikaner am 13. 12. in Des Moines, als Bush auf die Frage nach seiner Weltanschauung antwortete:
Von nun an war Bush der Polarisierer, der er nie sein wollte. Er wurde entweder geliebt oder gehasst - und von vielen ausgelacht.
Trotzdem wurde Bush zum 43. Präsidenten der USA gewählt, und mit ihm zog eine andere politische Kultur in Washington ein. Die Clinton-Jahre waren geprägt von Partys, Affären und einer lässigen, oft nachlässigen Arbeitsweise. All das passte nicht zu dem eigenwilligen Texaner: Bush ging früh zu Bett, um in aller Frühe aufzustehen, seine tägliche Bibelandacht zu halten und Sport zu treiben. Das Oval Office betrat er angeblich nie ohne Anzug - auch wenn er nach Feierabend nur eine kurze Formalität zu erledigen hatte zog er sich dafür um. George W. Bush hat eine eiserne Disziplin - und hohe Maßstäbe an sich und andere. Regelmäßige Bibelstunden wurden unter den Mitarbeitern des Weissen Hauses zu etwas ganz gewöhnlichem.
Wichtige Mitarbeiter des Präsidenten waren hingebungsvolle Christen: Justizminister John Ashcroft, Redenschreiber und Berater Michael Gerson oder Handelsminister Don Evans. Für den Supreme Court berief Bush John Roberts und Samuel Alito, Konservative, die die Anliegen der Christen in Amerika gut vertreten würden. Der christliche Glaube zeigt sich in vielen von Bushs Entscheidungen, wie in seiner klaren Positionierung für Israel, gegen Abtreibung und für den Schutz und die Förderung von Familien. Der evangelikale Einfluss hat mit der Präsidentschaft von George W. Bush ein Allzeit-Hoch erreicht.
Das ist positiv; und es schlägt sich nicht nur in den politischen Entscheidungen, sondern auch im ehrlichen und demütigen Charakter Bushs nieder.
George W. Bush ist Christ, und er ist der entschiedendste, mutigste und stärkste Christ, den die weltpolitische Bühne jemals gesehen hat. Dafür verdient er Respekt und Anerkennung von allen Christen. Das ist aber auch einer der Gründe dafür, warum Bush von vielen Menschen so vehement abgelehnt wird. Gleichzeitig erklärt sein Glaube, warum Bush die Verachtung der Menschen nicht schmerzt: er handelt nach seinem Gewissen vor Gott. Viele Christen wissen das und halten zu ihm. Zweiflern sei gesagt: manche, nicht viele, Entscheidungen Bushs hätten aus christlicher Perspektive auch anders ausfallen können. Was richtig war, werden Gott und die Geschichte entscheiden. Die Präsidentschaft dieses aufrichtigen Mannes aber ist ein Geschenk, für das wir sehr dankbar sein sollten.
Natürlich ist es für Christen nicht einfach, sich mit ihrer eigenen politischen Heterogenität auseinanderzusetzen. Sollten aus dem gemeinsamen Fundament, der Bibel, nicht auch gemeinsame politische Schlüsse gezogen werden? Ja, wird jeder Christ antworten - und damit meinen, dass seine persönlichen politischen Präferenzen von allen anderen übernommen werden sollen.
Gehen wir zurück in die späten 1970er: Jimmy Carter ist Präsident der Vereinigten Staaten. Der Demokrat und Baptist spricht häufig von Gott und seinem Glauben, bezeichnet sich selbst als "Born Again", Wiedergeboren. Er ist der erste "wiedergeborene" Präsident seit langem. Politisch steht Carter auf der entgegegesetzten Seite von beispielsweise George W. Bush. Viele Christen wundern sich (bis heute) über verschiedene politische Positionen Carters, die doch eigentlich nicht mit der Bibel zu vereinbaren sind. Dennoch ist klar: Jimmy Carter ist Christ. Ob er Recht hat oder nicht mit dem was er tut - der Mann ist ein Christ.
Etwa 25 Jahre später sieht sich George W. Bush mit dem Vorwurf mancher Christen (vor allem aus Mitteleuropa) konfrontiert, den Glauben zu "missbrauchen", und nie und nimmer ein "echter" Christ zu sein. Diese Vorwürfe sind unsinnig. Ob ein Mensch eine Entscheidung für Jesus Christus getroffen hat - und damit Christ geworden ist - ist relativ objektiv überprüfbar und ist zunächst unabhängig von politischen Positionen.
George W. Bush wuchs in einen gläubigen, wenn auch nicht strenggläubigen, Elternhaus auf. Obwohl sein Lebensweg ihn in der Jugend immer weiter weg von Glauben und Kirche trieb, bewahrte er sich sein Interesse am Christentum. Er wurde Ehemann und Vater, schließlich Abhängig vom Alkohol. Wann genau Bush zum Glaube kam, lässt sich nicht exakt nachvollziehen. David Aikman zeichnet den geistlichen Werdegang des Präsidenten in seinem Buch "A Man Of Faith: The Spiritual Journey Of George W. Bush" nach.
Bush über seine Bekehrung:
And faith can change lives. I know firsthand because faith changed mine. I grew up in the church, but I didn't always walk the walk. There came a point in my life when I felt empty. And so, by chance, or maybe it wasn't chance, I got to spend a weekend with the great Billy Graham, and as a result of our conversations and his inspiration, I searched my heart and recommitted my life to Jesus Christ.
My relationship with God through Christ has given me meaning and direction. My faith has made a big difference in my personal life and my public life as well. (...) And I pray. (...) I firmly believe in the power of intercessory prayer, and I know I could not do my job without it.
Mit seiner Bekehrung wurde George W. Bush auch von seiner Alkoholsucht befreit. Bush ist ein Christ, und bereits als Gouverneur von Texas begann er mit einer Politik, die christliche Werte fördert, den Menschen dient, und andere Religionen nicht benachteiligt. Der wichtigste Aspekt hierbei ist die staatliche Förderung für wohltätige Projekte, die von Religionsgemeinschaften durchgeführt werden (z. B. Suchtberatung). Die Trennung von Kirche und Staat hat diesen Diensten staatliche Förderung oft verwehrt. Bush hat hier angesetzt und etwas bewirkt.
Bush zählt einige "Stars" der christlichen Szene zu seinen persönlichen Freunden und Unterstützern, darunter James Robison, John Hagee, Pat Robertson, Ed Young und den Sänger Michael W. Smith.
Es war im Vorwahlkampf 1999, genauer bei einer Fernsehdebatte der Republikaner am 13. 12. in Des Moines, als Bush auf die Frage nach seiner Weltanschauung antwortete:
When you turn your heart and your life to Christ, when you accept Christ as the Savior, it changes your heart. It changes your life. And that's what happened to me.
Von nun an war Bush der Polarisierer, der er nie sein wollte. Er wurde entweder geliebt oder gehasst - und von vielen ausgelacht.
Trotzdem wurde Bush zum 43. Präsidenten der USA gewählt, und mit ihm zog eine andere politische Kultur in Washington ein. Die Clinton-Jahre waren geprägt von Partys, Affären und einer lässigen, oft nachlässigen Arbeitsweise. All das passte nicht zu dem eigenwilligen Texaner: Bush ging früh zu Bett, um in aller Frühe aufzustehen, seine tägliche Bibelandacht zu halten und Sport zu treiben. Das Oval Office betrat er angeblich nie ohne Anzug - auch wenn er nach Feierabend nur eine kurze Formalität zu erledigen hatte zog er sich dafür um. George W. Bush hat eine eiserne Disziplin - und hohe Maßstäbe an sich und andere. Regelmäßige Bibelstunden wurden unter den Mitarbeitern des Weissen Hauses zu etwas ganz gewöhnlichem.
Wichtige Mitarbeiter des Präsidenten waren hingebungsvolle Christen: Justizminister John Ashcroft, Redenschreiber und Berater Michael Gerson oder Handelsminister Don Evans. Für den Supreme Court berief Bush John Roberts und Samuel Alito, Konservative, die die Anliegen der Christen in Amerika gut vertreten würden. Der christliche Glaube zeigt sich in vielen von Bushs Entscheidungen, wie in seiner klaren Positionierung für Israel, gegen Abtreibung und für den Schutz und die Förderung von Familien. Der evangelikale Einfluss hat mit der Präsidentschaft von George W. Bush ein Allzeit-Hoch erreicht.
Das ist positiv; und es schlägt sich nicht nur in den politischen Entscheidungen, sondern auch im ehrlichen und demütigen Charakter Bushs nieder.
George W. Bush ist Christ, und er ist der entschiedendste, mutigste und stärkste Christ, den die weltpolitische Bühne jemals gesehen hat. Dafür verdient er Respekt und Anerkennung von allen Christen. Das ist aber auch einer der Gründe dafür, warum Bush von vielen Menschen so vehement abgelehnt wird. Gleichzeitig erklärt sein Glaube, warum Bush die Verachtung der Menschen nicht schmerzt: er handelt nach seinem Gewissen vor Gott. Viele Christen wissen das und halten zu ihm. Zweiflern sei gesagt: manche, nicht viele, Entscheidungen Bushs hätten aus christlicher Perspektive auch anders ausfallen können. Was richtig war, werden Gott und die Geschichte entscheiden. Die Präsidentschaft dieses aufrichtigen Mannes aber ist ein Geschenk, für das wir sehr dankbar sein sollten.