Über die Osterfeiertage lief der stellenweise amüsante, oft aber ärgerliche Film "Head Of State - Das Weisse Haus sieht schwarz" im Fernsehen. Es handelt sich um eine politische Komödie aus dem Jahre 2003, die wie gemacht für den aktuellen Wahlkampf erscheint.
Der Film beginnt damit, dass eine in eine Führungskrise geratene Partei (offensichtlich die Demokraten) den afroamerikanischen Beiabgeordneten Mays Gilliam (Chris Rock) zum Spitzenkandidaten nominiert (Obama dürfte neidisch werden, wie leicht das ging). Der hat zunächst keine Chance gegen den (offensichtlich republikanischen) Spitzenkandidaten, der als amtierender Vizepräsident und entfernter Verwandter von Sharon Stone gute Karten hat.
Dann aber hat Gilliam die Nase von voll den langweiligen Reden, die ihm das Establishment der Partei in den Teleprompter legt und hält in einer Halle in Chicago spontan eine eigene Rede. Er zieht sein Sakko aus, nimmt das Mikro in die Hand und heizt dem Publikum mit linker Schaumschlägerei ein. Sein ständig wiederkehrendes Motto ist dabei ein wütendes "Das ist nicht fair!", am Ende der Rede brüllt der Saal im Chor: "Das ist nicht fair", das Wahlkampfmotto ist geboren.
Die Republikaner werden derweil freilich der Lächerlichkeit preisgegeben (Wahlkampfmotto: "Gott segne Amerika - und nur Amerika!"). Typisch Hollywood erklärt Sharon Stone (die im Film nicht selbst auftaucht) ihre Unterstützung für den guten Demokraten.
All die Parallelen zum Wahlkampf von Barack Obama sind bemerkenswert. Nimmt an den Film ernst, könnte man ihn als Lehrstück über den politischen Aufstieg eines Underdogs sehen, den plötzlich alle lieben, obwohl er keine Erfahrung und wenig Können hat.
Hoffentlich nicht zur Realität wird übrigens das wenig überraschende Ende des Films: Mays Gilliam gewinnt die Präsidentschaft und erklärt seinen frauenschlagenden Bruder zu seinem Vize. Was solls - wenigstens hält er schöne Reden.
Der Film beginnt damit, dass eine in eine Führungskrise geratene Partei (offensichtlich die Demokraten) den afroamerikanischen Beiabgeordneten Mays Gilliam (Chris Rock) zum Spitzenkandidaten nominiert (Obama dürfte neidisch werden, wie leicht das ging). Der hat zunächst keine Chance gegen den (offensichtlich republikanischen) Spitzenkandidaten, der als amtierender Vizepräsident und entfernter Verwandter von Sharon Stone gute Karten hat.
Dann aber hat Gilliam die Nase von voll den langweiligen Reden, die ihm das Establishment der Partei in den Teleprompter legt und hält in einer Halle in Chicago spontan eine eigene Rede. Er zieht sein Sakko aus, nimmt das Mikro in die Hand und heizt dem Publikum mit linker Schaumschlägerei ein. Sein ständig wiederkehrendes Motto ist dabei ein wütendes "Das ist nicht fair!", am Ende der Rede brüllt der Saal im Chor: "Das ist nicht fair", das Wahlkampfmotto ist geboren.
Die Republikaner werden derweil freilich der Lächerlichkeit preisgegeben (Wahlkampfmotto: "Gott segne Amerika - und nur Amerika!"). Typisch Hollywood erklärt Sharon Stone (die im Film nicht selbst auftaucht) ihre Unterstützung für den guten Demokraten.
All die Parallelen zum Wahlkampf von Barack Obama sind bemerkenswert. Nimmt an den Film ernst, könnte man ihn als Lehrstück über den politischen Aufstieg eines Underdogs sehen, den plötzlich alle lieben, obwohl er keine Erfahrung und wenig Können hat.
Hoffentlich nicht zur Realität wird übrigens das wenig überraschende Ende des Films: Mays Gilliam gewinnt die Präsidentschaft und erklärt seinen frauenschlagenden Bruder zu seinem Vize. Was solls - wenigstens hält er schöne Reden.