Die 6. Staffel "24", deren Finale am Montag auf ProSieben zu sehen ist, ist nur noch eine Karrikatur der einst maßgebenden Serie. Wenig Spannung und viel unfreiwillige Komik lassen die 24 Episoden recht langatmig anmuten.
Ein paar Auszüge aus dem Plot:
Amerika wird von dutzenden Selbstmordanschlägen heimgesucht, die sind aber nur Teil eines größeren Plans, mehrere Atombomben detonieren zu lassen, was wiederum im Schatten des Masterplanes einer anderen Verschwörung steht, die die Ermordung des US-Präsidenten zum Ziel hat. Der Präsident ist dieses Mal Wayne Palmer, Bruder des ermordeten Präsidenten David Palmer. Wie immer ist sich die Regierung uneins, da der Präsident sich mal wieder mit einem Vize und einem Stabschef umgibt, die gemeingefährlich sind. Der Assistent von Zweiterem ist ein Zahnrad im Getriebe einer Verschwörung zunächst unbekannter Hintermänner, die den Präsidenten ermorden wollen. Der irre Stabschef, der den Präsidenten dazu verleiten will, alle Bürger arabischer Herkunft präventiv in Haft zu nehmen, wird gespielt von Peter MacNicol ("Ally McBeal"). Der Vizepräsident will unbeteiligte Länder atomar bombardieren und dafür den aus dem Koma erwachten Präsidenten entmündigen.
Der Held der Serie, Jack Bauer, ist indes aus 2-jähriger Haft in China zurückgekehrt. Dort wurde er mehr gefoltert als jeder andere Serienheld einschliesslich seiner selbst in den vergangenen Staffeln. Bauer hat mittlerweile mehr Narben als Mel Gibsons Jesus, und sein bisher glaubwürdiges Dasein als Märtyrer wird maßlos übertrieben. Der Zuschauer erfährt mehr über die irre Familie von Jack. Es war sein Bruder, der einst David Palmer und Michelle Dessler ermorden liess. Das gesteht er Jack unter schwerer Folter, nachdem er versucht hat, Jack und seinen Vater (übrigens völlig fehlbesetzt und unglaubwürdig gespielt von James Cromwell!) umzubringen; kurz bevor Jacks Vater ihn dann umbringt, es Jack in die Schuhe schiebt und seinen Enkel entführt, um seine Schwiegertochter zu erpressen, die wohl vor 20 Jahren mal was mit Jack hatte. Jacks Tochter Kim taucht indes nicht auf, Jack erfährt aber, dass seine frühere Liebe Audrey in China ermordet wurde und verspricht Rache in einer der nächsten Staffeln.
Es tauchen aber noch mehr Protagonisten aus vergangenen Staffeln auf: als Jack ins Russische Konsulat einbricht und den Konsul foltert, gerät er in Bedrängnis. Der mittlerweile unter Hausarrest stehende Ex-Präsident Logan wird beauftragt, seine psychisch kranke Ex-Frau aufzusuchen und zu überreden, die Frau des russischen Präsidenten anzurufen, damit diese ihren Mann dazu bringt, dem Konsul zu befehlen, sich den Behörden zu stellen und Jack gehen zu lassen. Der Plan klappt leider nicht.
Währenddessen ist das Unkenkbare geschehen und in Los Angeles eine Atombombe explodiert - zum Glück nur eine kleine mit etwa 12.000 Toten. Im Laufe der Staffel versuchen Jack und die CTU, 4 weitere Atombomben sicherzustellen, die sich in der Hand von islamistischen Terroristen befinden. Diese Terroristen sind aber nur Marionetten eines russischen Superschurken, der ganz andere Pläne hat.
Wenn das alles sehr verworren klingt - das war Absicht. Der Leser soll das Gefühl bekommen, die Staffel gesehen zu haben.
Wer "24" mag und sich amüsieren will, dem sei die South-Park-Episode "The Snuke" empfohlen. Auf geniale Weise parodiert diese Folge all die typischen "24"-Elemente - Splitscreens, Verschwörungen und die allgegenwärtigen Klapphandys.
Ein paar Auszüge aus dem Plot:
Amerika wird von dutzenden Selbstmordanschlägen heimgesucht, die sind aber nur Teil eines größeren Plans, mehrere Atombomben detonieren zu lassen, was wiederum im Schatten des Masterplanes einer anderen Verschwörung steht, die die Ermordung des US-Präsidenten zum Ziel hat. Der Präsident ist dieses Mal Wayne Palmer, Bruder des ermordeten Präsidenten David Palmer. Wie immer ist sich die Regierung uneins, da der Präsident sich mal wieder mit einem Vize und einem Stabschef umgibt, die gemeingefährlich sind. Der Assistent von Zweiterem ist ein Zahnrad im Getriebe einer Verschwörung zunächst unbekannter Hintermänner, die den Präsidenten ermorden wollen. Der irre Stabschef, der den Präsidenten dazu verleiten will, alle Bürger arabischer Herkunft präventiv in Haft zu nehmen, wird gespielt von Peter MacNicol ("Ally McBeal"). Der Vizepräsident will unbeteiligte Länder atomar bombardieren und dafür den aus dem Koma erwachten Präsidenten entmündigen.
Der Held der Serie, Jack Bauer, ist indes aus 2-jähriger Haft in China zurückgekehrt. Dort wurde er mehr gefoltert als jeder andere Serienheld einschliesslich seiner selbst in den vergangenen Staffeln. Bauer hat mittlerweile mehr Narben als Mel Gibsons Jesus, und sein bisher glaubwürdiges Dasein als Märtyrer wird maßlos übertrieben. Der Zuschauer erfährt mehr über die irre Familie von Jack. Es war sein Bruder, der einst David Palmer und Michelle Dessler ermorden liess. Das gesteht er Jack unter schwerer Folter, nachdem er versucht hat, Jack und seinen Vater (übrigens völlig fehlbesetzt und unglaubwürdig gespielt von James Cromwell!) umzubringen; kurz bevor Jacks Vater ihn dann umbringt, es Jack in die Schuhe schiebt und seinen Enkel entführt, um seine Schwiegertochter zu erpressen, die wohl vor 20 Jahren mal was mit Jack hatte. Jacks Tochter Kim taucht indes nicht auf, Jack erfährt aber, dass seine frühere Liebe Audrey in China ermordet wurde und verspricht Rache in einer der nächsten Staffeln.
Es tauchen aber noch mehr Protagonisten aus vergangenen Staffeln auf: als Jack ins Russische Konsulat einbricht und den Konsul foltert, gerät er in Bedrängnis. Der mittlerweile unter Hausarrest stehende Ex-Präsident Logan wird beauftragt, seine psychisch kranke Ex-Frau aufzusuchen und zu überreden, die Frau des russischen Präsidenten anzurufen, damit diese ihren Mann dazu bringt, dem Konsul zu befehlen, sich den Behörden zu stellen und Jack gehen zu lassen. Der Plan klappt leider nicht.
Währenddessen ist das Unkenkbare geschehen und in Los Angeles eine Atombombe explodiert - zum Glück nur eine kleine mit etwa 12.000 Toten. Im Laufe der Staffel versuchen Jack und die CTU, 4 weitere Atombomben sicherzustellen, die sich in der Hand von islamistischen Terroristen befinden. Diese Terroristen sind aber nur Marionetten eines russischen Superschurken, der ganz andere Pläne hat.
Wenn das alles sehr verworren klingt - das war Absicht. Der Leser soll das Gefühl bekommen, die Staffel gesehen zu haben.
Wer "24" mag und sich amüsieren will, dem sei die South-Park-Episode "The Snuke" empfohlen. Auf geniale Weise parodiert diese Folge all die typischen "24"-Elemente - Splitscreens, Verschwörungen und die allgegenwärtigen Klapphandys.