Ich habe lange nichts mehr über den Wahlkampf geschrieben - ich hoffe doch, der ein oder andere Leser hat sich in der Zwischenzeit auf den von mir verlinkten Blogs und Websites informiert.
Die beiden TV-Duelle zwischen Obama und McCain waren gähnend langweilig. Sarah Palin hat sich in der Debatte gegen Joe Biden ganz gut geschlagen, war aber oft sehr unsicher. Die Weltwirtschaftskatastrophe wird für eine noch höhere Wahlbeteiligung sorgen, aber weder Obama noch McCain konnten hier punkten.
Vor ein paar Wochen sahen die Umfragen für McCain sehr gut aus. Heute ist der Palin-Effekt verpufft. Nun ist es einfache Mathematik: selbst wenn John McCain in jedem Staat gewinnt, der jetzt noch "Toss Up" steht (und er kann froh sein, wenn er die Hälfte davon bekommt) kann er Obama nicht mehr einholen - der hat die 270 Electoral Votes so gut wie sicher (und noch einige darüber hinaus).
McCain wurde zwar schon mal für erledigt erklärt - im Sommer 2007, als seine Kampagne fast am Ende war. Doch dieses Mal wird er das Ruder nicht mehr herumreissen können. Obama hat derweil auch an Sympathie verloren - statt Hoffnungsprediger lässt er immer mehr den wütenden Linken raushängen. Das mag manch Konservative ein letztes Mal mobilisieren, ändert aber nichts daran, dass McCain inzwischen unendlich alt, müde und zunehmend unsicher wirkt.
Man stelle sich nur vor, Finanzexperte Mitt Romney (nicht umsonst meine erste Wahl) könnte jetzt die Finanzkrise in Angriff nehmen - ein Sieg wäre greifbar. Oder Rudy Giuliani: inhaltlich ebenso moderat wie McCain, aber deutlich jünger, flotter - ein Siegertyp mit hervorragenden Chancen. Es ist kein Flinte-ins-Korn-werfen, wenn man jetzt feststellt, was man schon vor Monaten ahnte: die Republikaner haben sich mit der Nominierung von John McCain keinen Gefallen getan.
Und so wird es keine spannende Wahlnacht vom 4. auf den 5. November, sondern eine Nacht des ruhigen Schlafes.
Es könnte eine der letzten sein.
Die beiden TV-Duelle zwischen Obama und McCain waren gähnend langweilig. Sarah Palin hat sich in der Debatte gegen Joe Biden ganz gut geschlagen, war aber oft sehr unsicher. Die Weltwirtschaftskatastrophe wird für eine noch höhere Wahlbeteiligung sorgen, aber weder Obama noch McCain konnten hier punkten.
Vor ein paar Wochen sahen die Umfragen für McCain sehr gut aus. Heute ist der Palin-Effekt verpufft. Nun ist es einfache Mathematik: selbst wenn John McCain in jedem Staat gewinnt, der jetzt noch "Toss Up" steht (und er kann froh sein, wenn er die Hälfte davon bekommt) kann er Obama nicht mehr einholen - der hat die 270 Electoral Votes so gut wie sicher (und noch einige darüber hinaus).
McCain wurde zwar schon mal für erledigt erklärt - im Sommer 2007, als seine Kampagne fast am Ende war. Doch dieses Mal wird er das Ruder nicht mehr herumreissen können. Obama hat derweil auch an Sympathie verloren - statt Hoffnungsprediger lässt er immer mehr den wütenden Linken raushängen. Das mag manch Konservative ein letztes Mal mobilisieren, ändert aber nichts daran, dass McCain inzwischen unendlich alt, müde und zunehmend unsicher wirkt.
Man stelle sich nur vor, Finanzexperte Mitt Romney (nicht umsonst meine erste Wahl) könnte jetzt die Finanzkrise in Angriff nehmen - ein Sieg wäre greifbar. Oder Rudy Giuliani: inhaltlich ebenso moderat wie McCain, aber deutlich jünger, flotter - ein Siegertyp mit hervorragenden Chancen. Es ist kein Flinte-ins-Korn-werfen, wenn man jetzt feststellt, was man schon vor Monaten ahnte: die Republikaner haben sich mit der Nominierung von John McCain keinen Gefallen getan.
Und so wird es keine spannende Wahlnacht vom 4. auf den 5. November, sondern eine Nacht des ruhigen Schlafes.
Es könnte eine der letzten sein.