Wednesday, November 05, 2008

Volksabstimmungen zu sozialen Fragen

Wie auch 2004 wurde diese Wahl von wichtigen Volksabstimmungen begleitet. Die Menschen in Arizona und Florida haben sich klar gegen sie so genannte "Homo-Ehe" entschieden. Das überraschende: die Menschen in Kalifornien auch!
Kalifornien war neben Massachussetts der einzige Staat, der die "Homo-Ehe" gleichwertig zur "normalen Ehe" anerkannt hat. Konservative haben deshalb "Proposition 8" zur Abstimmung gestellt, eine Verfassungsänderung, die die Ehe als eine Verbidnung zwischen Mann und Frau definiert. Besonders Christen haben für diesen Antrag gekämpft. Befürworter und Gegner des Antrags haben insgesamt 74 Millionen Dollar in Werbung für ihre Meinung investiert - das ist Rekord für eine Volksabstimmung zu einem gesellschaftspolitischen Antrag. Großspender für die "Homo-Ehe", also gegen Antrag 8, sind zum Beispiel google (140.000 Dollar), Apple (100.000 Dollar) und Brad Pitt (1 Million Dollar).
Kalifornien ist der liberalste Staat der USA, besonders Homosexuelle haben dort ihre Hochburgen. Kalifornien hat auch mit einer deutlichen Mehrheit für Barack Obama gestimmt (61 Prozent zu 37 Prozent), es sind also sehr viel mehr Demokraten als Republikaner an die Urnen gegangen. Trotzdem möchten 52 Prozent dieser Wähler die "traditionelle Ehe" schützen. Das sollte den Befürwortern von "Homo-Ehen" endgültig zu denken geben.

In der Abtreibungs-Frage wurde in South Dakota und Colorado abgestimmt. Hier dürften Christen über den Ausgang weniger dankbar sein:

In South Dakota, voters turned down a measure that would ban abortions except in the cases of rape, incest and serious health threats to the mother.

Colorado voters rejected a proposed state constitutional amendment that would have defined life as beginning at fertilization.

Quelle: CBN News

Immerhin: in Sachen "Traditional Marriage" haben Konservative 3 von 3 Abstimmungen gewonnen, darunter eine extrem wichtige. Ein deutliches Trostpflaster!