Nach "Lachen über Fox News" kommt heute "Freuen mit Fox News (FNC)": der Nachrichtensender von Rupert Murdoch hat sich in den letzten 10 Jahren einen beeindruckenden Vorsprung vor der Konkurrenz geschaffen, wie die Mediendaten bei TVNewser eindrucksvoll zeigen. Auffällig ist der höhere Peak im Wahlkampf 2008 bei allen Nachrichtensendern und der Anstieg der Fox-News-Quoten mit der Vereidigung von Barack Obama. Interessant ist die weitere Entwicklung von MSNBC. Der links-alternative Nachrichtensender von NBC befindet sich am Rockefeller Plaza nur wenige Gehminuten von Fox News entfernt, liegt quotenmäßig aber meilenweit zurück. Die starke linke Agenda des Senders ist kein besonderer Zuschauermagnet, könnte dem Sender aber langfristig helfen. Nach dem erfreulichen Rekordjahr 2008 dümpelt CNN nun wieder im Mittelfeld daher.
Zum Thema "Fox News" hat sich der selbsternannte Alles-Experte Peter Scholl-Latour (PSL) in der Zeitschrift "tv Hören und Sehen" geäußert. Ist die Zeitschrift es eigentlich kaum wert, zitiert zu werden, ist es sehr wohl PSL.
Der Fragesteller der "tv Hören und Sehen" steht Herrn Scholl-Latour unterdessen in nichts nach. Der Titel des Interviews lautet "Ist Amerika unregierbar?", und das in den Fragen vorweggenommene Ergebnis von PSLs Analysen lautet: Obama ist klasse, doch die Amis sind zu doof, daher kann er nicht gescheit regieren. Beispielsweise seien die "kleinen Leute" in Amerika nicht ordnungsgemäß Obama-Begeistert. Der Grund: sie wurden von "diversen Lobbys" so auf eine "Anti-Sozialismus-Kampagne eingeschworen", dass sie "ihre wahre Situation gar nicht erkennen". Na klar, denn die "wahre Situation" von Joe Sixpack kann PSL aus dem deutschen Talkstudio besser beurteilen, als Joe Sixpack selbst. Die Amis sind halt zu dumm für so einen exzellenten Präsidenten. "Da kann man Obama keinen Vorwurf machen", fasst PSL zusammen.
In der aktuellen Sonntags-FAZ erklärt PSL dann noch den Terrorismus und künftige Gefahrenherde der Welt, die er in seinem neuen Buch "Die Angst des weißen Mannes" thematisiert. Da sagt er zum Beispiel:
An anderer Stelle des Interviews kritisiert PSL das zaghafte deutsche Einmischen in die Menschenrechtsangelegenheiten Chinas und Russlands mit den Worten
Peter Scholl-Latour hat in den letzten Jahren mehrfach unter Beweis gestellt, dass er als "Experte" besser nicht mehr befragt werden sollte. Hoffentlich wird das jetzt auch mal den Medien klar.
Zum Thema "Fox News" hat sich der selbsternannte Alles-Experte Peter Scholl-Latour (PSL) in der Zeitschrift "tv Hören und Sehen" geäußert. Ist die Zeitschrift es eigentlich kaum wert, zitiert zu werden, ist es sehr wohl PSL.
"Sie müssen sich mal ansehen, wie Sender wie "Fox" das eigene Staatsoberhaupt angehen. Das ist hämisch und gehässig, das ist bösartig, das ist teilweise auch völlig verzerrend - aber das ist gut gemacht".Da stellen sich mir gleich ein paar Fragen an Herrn Scholl-Latour: Ist es nicht eigentlich gut, wenn ein Sender regierungskritisch berichtet? Ist es nicht fair, dass Obama auch bei Journalisten mal Kritik erfährt, während andere Journalisten ihm zu Füßen liegen und sich zu seinem Sprachrohr machen? Weiß Herr Scholl-Latour, dass es mit MSNBC einen ganzen Nachrichtensender gibt, der eine linke Agenda hat und Obama vorbehaltslos unterstützt? Fand Herr Scholl-Latour es auch "hämisch und gehässig", dass der Chefmoderator eben dieses linken Nachrichtensenders den damaligen Präsidenten George W. Bush aufforderte, "zur Hölle das Maul zu halten"? Fand Herr Scholl-Latour es ebenfalls "aus deutscher Sicht unwürdig", als George W. Bush mehrheitlich von den Medien schlechtgemacht wurde?
Der Fragesteller der "tv Hören und Sehen" steht Herrn Scholl-Latour unterdessen in nichts nach. Der Titel des Interviews lautet "Ist Amerika unregierbar?", und das in den Fragen vorweggenommene Ergebnis von PSLs Analysen lautet: Obama ist klasse, doch die Amis sind zu doof, daher kann er nicht gescheit regieren. Beispielsweise seien die "kleinen Leute" in Amerika nicht ordnungsgemäß Obama-Begeistert. Der Grund: sie wurden von "diversen Lobbys" so auf eine "Anti-Sozialismus-Kampagne eingeschworen", dass sie "ihre wahre Situation gar nicht erkennen". Na klar, denn die "wahre Situation" von Joe Sixpack kann PSL aus dem deutschen Talkstudio besser beurteilen, als Joe Sixpack selbst. Die Amis sind halt zu dumm für so einen exzellenten Präsidenten. "Da kann man Obama keinen Vorwurf machen", fasst PSL zusammen.
In der aktuellen Sonntags-FAZ erklärt PSL dann noch den Terrorismus und künftige Gefahrenherde der Welt, die er in seinem neuen Buch "Die Angst des weißen Mannes" thematisiert. Da sagt er zum Beispiel:
"Vor dem Terrorismus brauchen wir keine Angst zu haben, mit Terrorismus kann man leben."Ach so. Dann haben wir uns ja die lezten 8 Jahre ganz umsonst gefürchtet und ganz umsonst gekämpft. Dann verschwendet ja jetzt auch Barack Obama seine Energie ganz unnötig. Hätten wir das doch früher eingesehen! Ob die tausenden Witwen, Waisen und Verstümmelten von New York, Madrid, London, Bali und co. auch ganz gut "damit leben können"?
An anderer Stelle des Interviews kritisiert PSL das zaghafte deutsche Einmischen in die Menschenrechtsangelegenheiten Chinas und Russlands mit den Worten
"Was geht das die Deutschen an, verdammt noch mal?"Ja genau! Was erdreisten wir uns auch, Christenverfolgung, Auftragsmorde und Arbeitslager anzusprechen? Einfach großzügig darüber hinwegsehen, so löst Peter Scholl-Latour wohl gerne Probleme.
Peter Scholl-Latour hat in den letzten Jahren mehrfach unter Beweis gestellt, dass er als "Experte" besser nicht mehr befragt werden sollte. Hoffentlich wird das jetzt auch mal den Medien klar.