Nach den letzten Primaries hat Barack Obama nun die Kandidatur der Demokraten sicher. Es war eine lange und aufwühlende Polit-Nacht für Beteiligte und Beobachter.
Die TV-Sender sprachen von einem hisrorischen Moment. Barack Obamas Rede in St. Paul war eindeutig die beste bisher. Stolz und zugleich bescheiden erklärte er sich zum Sieger über Hillary Clinton. Die Arena bebte. Die Rührung und Begeisterung lag spürbar in der Luft.
Emotional ging es derweil auch bei Hillary Clinton zu, über die gestern schon an dieser Stelle geschrieben wurde. Ihre Rede triefte förmlich vor Kitsch und Pathos - kurzum, auch sie war genial. Die Präsidentschaft Clintons ist erstmal vom Tisch, die Freude darüber bei Konservativen groß - aber in dieser Nacht hatte man tatsächlich Mitleid mit ihr.
John McCain gratulierte beiden Demokraten zu ihrem harten Kampf. Sein Publikum war deutlich kleiner, seine Bühne unschön gestaltet. Nicht nur deswegen benötigt der Mann dringend bessere PR-Leute. Inhaltlich mag er noch so überlegen sein - seine Auftritte sind es nicht.
Eine entspannte und fröhliche, aber auch andächtige Atmosphäre bot das amerikanische Fernsehen - CNN wieder vor Fox News. Besonders als Anderson Cooper die Panel-Diskussionen leitete brach mehrfach Gelächter aus. Sehr bezeichned ist, was die WELT heute über die Wahlnacht auf MSNBC schreibt:
Bei NBC/MSNBC werden die Nachrichten von erklärten Linken kontrolliert und moderiert. Hätte es eine derart emotionale Runde unter umgekehrten Vorzeichen auf Fox News gegeben, wäre das deutsche Kommentariat sofort zur Stelle, um dies als Skandal zu brandmarken. Schade, dass Medien nicht fair sind.
Wie auch immer, die bisher längste Primary Season ist vorbei, der richtige Wahlkampf kann beginnen.
Die TV-Sender sprachen von einem hisrorischen Moment. Barack Obamas Rede in St. Paul war eindeutig die beste bisher. Stolz und zugleich bescheiden erklärte er sich zum Sieger über Hillary Clinton. Die Arena bebte. Die Rührung und Begeisterung lag spürbar in der Luft.
Emotional ging es derweil auch bei Hillary Clinton zu, über die gestern schon an dieser Stelle geschrieben wurde. Ihre Rede triefte förmlich vor Kitsch und Pathos - kurzum, auch sie war genial. Die Präsidentschaft Clintons ist erstmal vom Tisch, die Freude darüber bei Konservativen groß - aber in dieser Nacht hatte man tatsächlich Mitleid mit ihr.
John McCain gratulierte beiden Demokraten zu ihrem harten Kampf. Sein Publikum war deutlich kleiner, seine Bühne unschön gestaltet. Nicht nur deswegen benötigt der Mann dringend bessere PR-Leute. Inhaltlich mag er noch so überlegen sein - seine Auftritte sind es nicht.
Eine entspannte und fröhliche, aber auch andächtige Atmosphäre bot das amerikanische Fernsehen - CNN wieder vor Fox News. Besonders als Anderson Cooper die Panel-Diskussionen leitete brach mehrfach Gelächter aus. Sehr bezeichned ist, was die WELT heute über die Wahlnacht auf MSNBC schreibt:
„Das ist die Mondlandung, nicht, Tom?“ Der sonst so angriffslustige Keith Olbermann, neuer Starmoderator des Senders MSNBC, hatte bei der Frage hörbar einen Kloß im Hals. Und Tom Brokaw, Altstar des Senders, in Amerika berühmter, als Ulrich Wickert es je in Deutschland sein kann, Brokaw wischte sich rasch eine Träne weg, bevor er in die Kamera aufblickte. „Ja, Keith, das ist wie die Mondlandung.“Sekunden zuvor hatte der Dritte in der Runde, Jimmy Carters einstiger Mitarbeiter und nun ebenfalls als Moderator tätige Chris Matthews Tränen mühsam unterdrückt. „Das ist ein solcher Moment für die ganze Welt – für Afrika, den Nahen Osten, für Indien, ja sogar Bangladesch...“, und war in Erinnerungen verfallen über ein Treffen mit Bischof Desmond Tutu, der ihn gefragt hatte, wann denn endlich die amerikanischen Schwarzen diesen unsichtbaren Käfig aufstoßen würden... Heute.
Bei NBC/MSNBC werden die Nachrichten von erklärten Linken kontrolliert und moderiert. Hätte es eine derart emotionale Runde unter umgekehrten Vorzeichen auf Fox News gegeben, wäre das deutsche Kommentariat sofort zur Stelle, um dies als Skandal zu brandmarken. Schade, dass Medien nicht fair sind.
Wie auch immer, die bisher längste Primary Season ist vorbei, der richtige Wahlkampf kann beginnen.