Thursday, December 17, 2009

Glenn Beck zu Kopenhagen

Es wirkt manchmal schon etwas kurios, wenn Glenn Beck in seiner Sendung auf Fox News in seinem mit lustigen Accessoires vollgestellten Studio die Welt erklärt; und dabei auch mal Spielzeugautos als Anschuungsmodell verwendet - über eine lustige South-Park-Parodie dieser Sendung habe ich erst kürzlich berichtet. Auf seine unorthodoxe Art und Weise spricht Glenn Beck aber oft wichtige und berechtigte Gedanken an, die man sonst nicht zu hören bekommt.
So berichte Beck ausführlich und erfrischend skeptisch über den Klimagipfel in Kopenhagen. Beck ist das, was man wohl einen Klima-Skeptiker nennen würde: anders als die meisten anderen Journalisten hinterfragt er die dubiosen wissenschaftlichen "Fakten" zum "menschgemachten Klimawandel". In einer seiner letzten Sendungen hat er dazu ein paar interessante Gedankengänge dargelegt.


Becks These: im Mittelalter sah die "Staatsordnung" noch so aus, dass Gott dem König sagte, was zu tun sei, der König sagte das dann dem Volk. Der einfache Bürger stand also ganz unten in der Hierarchie. Mit der Gründung Amerikas 1776 errichteten Menschen eine neue, gerechtere Ordnung: Gott sagte dem einzelnen, was zu tun sei, der einzelne Bürger sagte es dann der Regierung. Die Regierung arbeitet hier also für uns, und wir haben die Kontrolle über sie. Soweit, so gut, doch die Regierung ist davon nicht begeistert. Zusammen mit den Linken, den "secular progressives" eleminiert die Regierung erstmal Gott - die totale Säkularisierung der Gesellschaft. Wenn der Bürger nun nicht mehr durch eine übergeordnete Instanz, sondern durch eigenes Gutdünken entscheidet, was richtig ist und was nicht: mit welcher Bevollmächtigung will er dann der Regierung sagen, was sie tun soll? Die Regierung will in der Hierarchie wieder nach oben. Also schafft sie sich eine neue übergeordnete Instanz, und das ist der Planet Erde. Die Erde sagt der Regierung, was zu tun ist, und die Regierung sagt es dann dem einfachen Volk. Die ursprüngliche Ordnung ist wieder hergestellt. Der Planet sagt der Regierung (angeblich), "Die Eisbären sterben" (obwohl es immer mehr werden), und die Regierung erhöht darauf hin die Steuern. Der Planet sagt der Regierung (ageblich), "Mir wird immer wärmer", woraufhin die Regierung die Glühbirne verbietet.

Und darum geht es letzten Endes in Kopenhagen:

1. Uns noch mehr von unserem Geld wegnehmen.
2. Uns noch mehr von unserer Freiheit wegnehmen.
3. Institutionen und Strukturen bilden und festigen, um 1. und 2. in Zukunft mächtig auszuweiten.

Und weil man sich dagegen nicht wehren kann, bleibt einem nur der humorvolle Widerstand mit einem neuen Zitat von Denny Crane, dem wunderbaren Anwalt aus "Boston Legal":

Ich hoffe, dass dieser Planet überlebt, das hoffe ich wirklich. Aber ich habe die Schnauze voll von euch schnippischen, Hybrid-fahrenden Sozialisten, die uns erzählen wollen, wie wir unser Leben zu führen haben. Hin und wieder verpulvere ich ein wenig Sprit. Im Winter lasse ich mein Termostat auf 24 Grad stehen. Ich bevorzuge Nachtspiele im Football und ich hasse das Gejammer von euch Klimatatastrophenfuzzies über meinen Elektroschmuck!

Niemand kommt einfach in mein Büro und verdirbt mir die Weihnachtsstimmung mit einem Haufen Rettet-den-Planeten-Atheisten-Kommunisten-Gesabber!


Richtig.

Eine sehr ausführliche Berichterstattung zum "Klimawandel" und der Konferenz in Kopenhagen bietet die Achse des Guten unter anderem hier. Es empfiehlt sich wirklich, sich mal in das Thema einzulesen.
Allerdings nicht an diesem Wochenende; denn das kalte Winterwetter sollte man genießen. Denn bald haben wir nur noch Sahara. Wer's glaubt...