Es gibt Neuigkeiten im US-Wahlkampf, betreffend Rudy Giuliani. In den landesweiten Umfragen zur republikanischen Präsidenschaftskandidatur liegt er vorne; in manchen Wahlumfragen würde er eine eventuelle Kandidatin Clinton schlagen. Das Problem ist, dass "America's Mayor" zwar Außen- und Sicherheitspolitisch gut aufgestellt ist, in gesellschaftlichen Fragen jedoch für republikanische Verhältnisse sehr links ist (Giuliani ist pro gun-control, pro abortion, pro gay-rights, teilweise contra Todesstrafe - hier unterscheidet ihn wenig von Clinton).
Um so überraschender war es, als Pat Robertson, einer der wichtigsten Vertreter der evangelikalen Christen in den USA, am 7. Noveber seine Unterstützung für Rudy Giuliani bekanntgab. Hier kann man durchaus von einer Sensation sprechen, mit der niemand gerechnet hätte. Robertson begründete seine Entscheidung unter anderem mit der Priorität, die man dem War on Terror einräumen müsse. Für Giuliani ist die Unterstützung Robertsons ein gigantisches Plus. Da aber nicht nur Giulianis politische Ansichten, sondern auch einige Ungereimtheiten in seinem Privatleben Anlass zur Kritik geben ist es besonders überraschend, dass Pat Robertson diesen Schritt gegangen ist. Der Vorwurf, dass er damit zu viele christliche Werte verrät, steht im Raum. Andere behaupten spöttisch, Robertson wolle einfach nur frühzeitig zu denen gehören, die auf den Gewinner setzen. So oder so - ein großes Glück für Giuliani, aber ob Pat Robertson sich damit einen Gefallen getan hat, ist mehr als fraglich.
Ein zweites Plus für Rudy Giuiani ist Norman Podhoretz. Der neokonservative Vordenker ist als außenpolitischer Berater im Team und wäre ein guter Grund dafür, manche von Rudys unangenehmen Positionen zu Gunsten einer guten Außenpolitik in Kauf zu nehmen. Norman Podhoretz ist Preisträger der Presidential Medal of Freedom und Freund des jetzigen Präsidenten George W. Bush. Egal, wie der nächste US-Präsident heißt - von Podhoretz wäre er in jedem Fall gut beraten.
Mit der Unterstützung dieser beiden Männer ist Rudy Giulianis Präsidentschaftskandidatur nicht nur wahrscheinlicher, sonder auch wünschenswerter geworden.
Links zum Thema:
Homepage von Rudy Giuiani
Wikipedia: Norman Podhoretz
UPDATE (15.11.2007):
Die FAZ hat nun endlich das Interview mit Norman Podhoretz online gestellt.
Um so überraschender war es, als Pat Robertson, einer der wichtigsten Vertreter der evangelikalen Christen in den USA, am 7. Noveber seine Unterstützung für Rudy Giuliani bekanntgab. Hier kann man durchaus von einer Sensation sprechen, mit der niemand gerechnet hätte. Robertson begründete seine Entscheidung unter anderem mit der Priorität, die man dem War on Terror einräumen müsse. Für Giuliani ist die Unterstützung Robertsons ein gigantisches Plus. Da aber nicht nur Giulianis politische Ansichten, sondern auch einige Ungereimtheiten in seinem Privatleben Anlass zur Kritik geben ist es besonders überraschend, dass Pat Robertson diesen Schritt gegangen ist. Der Vorwurf, dass er damit zu viele christliche Werte verrät, steht im Raum. Andere behaupten spöttisch, Robertson wolle einfach nur frühzeitig zu denen gehören, die auf den Gewinner setzen. So oder so - ein großes Glück für Giuliani, aber ob Pat Robertson sich damit einen Gefallen getan hat, ist mehr als fraglich.
Ein zweites Plus für Rudy Giuiani ist Norman Podhoretz. Der neokonservative Vordenker ist als außenpolitischer Berater im Team und wäre ein guter Grund dafür, manche von Rudys unangenehmen Positionen zu Gunsten einer guten Außenpolitik in Kauf zu nehmen. Norman Podhoretz ist Preisträger der Presidential Medal of Freedom und Freund des jetzigen Präsidenten George W. Bush. Egal, wie der nächste US-Präsident heißt - von Podhoretz wäre er in jedem Fall gut beraten.
Mit der Unterstützung dieser beiden Männer ist Rudy Giulianis Präsidentschaftskandidatur nicht nur wahrscheinlicher, sonder auch wünschenswerter geworden.
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Homepage von Rudy Giuiani
Wikipedia: Norman Podhoretz
UPDATE (15.11.2007):
Die FAZ hat nun endlich das Interview mit Norman Podhoretz online gestellt.