Monday, December 22, 2008

Weihnachtsgeschenk!

Eine tolle Überraschung an einem sehr hektischen Tag! Als Stammgast habe ich heute bei Starbucks ein Weihnachtspaket mit Gutschein, Cookies, Kaffeebohnen und verschiedenen Schokoladen geschenkt bekommen. Vielen Dank dafür!
Gerade in der Weihnachtszeit ist es im Starbucks total gemütlich und die Kaffees mit Weihnachts-Flavor (z. B. Lebkuchen-Latte) sind der Hammer!
Jedenfalls wollte ich hier schon länger mal wieder was über Starbucks bloggen, weil ich auf diesen genialen Blog gestossen bin: StarbucksGossip! Informationen, Erfahrungen, Lach- und Sachgeschichten zur berühmtesten Kaffeehauskette der Welt. Sehr empfehlenswert!
In diesem Zusammenhang weise ich auch gerne auf diesen coolen Blog-Eintrag von Johannes Kleske hin. Er ist kein Starbucks- aber ein Kaffeehaus-Fan, und beschreibt sehr ansprechend das perfekte Coffee House.

In diesem Sinne: bis bald bei Starbucks (oder einem anderen Anbieter :) ...

Wednesday, December 10, 2008

Die Ära Bush (Teil 1)

Neue Serie bei CMB Online: Die Ära Bush. Ein Rückblick auf die Bush-Präsidentschaft, vom 20. Januar 2001 bis zum 20. Januar 2009.
Teil 1: Die Wahlen


Am 7. November 2000 wählte Amerika den Nachfolger Bill Clintons. Zur Wahl standen Clintons Vize, der farblose und damals auch in eigenen Reihen oft belächelte Al Gore und George W. Bush, Gouverneur von Texas und Sohn von Clintons Vorgänger, George H. W. Bush. Das schon damals alte Europa favorisierte Gore, der als Demokrat und Vizepräsident mehr als geeignet erschien im Vergleich zu dem Cowboy aus Texas, der die Todesstrafe bejaht und das amerikanische Festland angeblich noch nie verlassen hat.

Natürlich kam es anders: zur maßlosen Enttäuschung der amerikanischen Linken und der Europäer wurde George W. Bush zum 43. Präsidenten der USA gewählt - wenn auch knapp. Bush gewann 271 Stimmen im Electoral College, Gore 266. Zünglein an der Waage war Florida, wo der extrem knappe Wahlausgang eine Nachzählung erforderte. Da George W. Bush hauchdünne 537 Stimmen mehr bekommen hatte als Al Gore, bekam er auch die 25 Electoral Votes aus Florida und somit die nötige Mehrheit. Obwohl Al Gore in absoluten Stimmzahlen 543.895 Stimmen mehr als George W. Bush bekommen hatte wurde er nicht Präsident. Gore ist nicht der Einzige: Jackson (1824), Tilden (1876) und Cleveland (1888) gewannen in der absoluten Stimmzahl, aber nicht im Electoral College. Das Wahlsystem wurde im Zuge der Wahl 2008 immer wieder erklärt und dürfte den Lesern dieses Blogs geläufig sein. Juristisch jedenfalls gibt es an der Wahl 2000 nichts zu rütteln - George W. Bush hat gewonnen. Es zeugt nicht gerade von Reife, wenn man ein Wahlsystem kritisiert, nur weil ein unliebsamer Kandidat gewonnen hat. Dennoch ist gerade das in den folgenden Wochen und Monaten immer wieder geschehen.
Die großen TV-Networks favorisierten Al Gore - und erklärten vorschnell (ab 19:49 Uhr Ostküstenzeit), dass Gore Florida gewonnen habe. Das kostete Bush nachweislich zwischen 10.000 und 40.000 Stimmen. Ins Gerede kam aber nur Fox News, weil der als konservativ gebrandmarkte Sender am frühen Morgen des 8. November (02:16 Uhr Ostküstenzeit) wahrheitsgemäß Bush in Florida zum Sieger erklärte.

Schon bei seiner Amtseinführung am 20. Januar 2001 musste Bush Schmähkritik hinnehmen: Demonstranten meinten, schon vor seinem ersten Tag im Amt zu wissen, dass er der "Worst President Ever" sei.

So schlecht war er dann wohl doch nicht. Bei der Wahl am 2. November 2004 war die Sache nämlich eindeutig: Bush gewann gegen seinen Rivalen John Kerry mit 286 zu 251 Stimmen im Electoral College. George W. Bush gewann diesmal auch die absoluten Stimmen: er bekam über 3 Millionen Stimmen mehr als John Kerry. Insgesamt bestätigten 62.040.610 Menschen Präsident Bush in seinem Amt- mehr Wähler, als je ein Präsident vor ihm mobilisieren konnte.

Eine schöne Ermutigung und ein Auftrag für eine zweite Amtszeit, wie er eindeutiger nicht sein könnte.

Tuesday, December 02, 2008

Obamas Kabinett...

Barack Obama bildet seine Regierung, und einige Namen sorgen für Überraschungen. Bob Gates bleibt erstmal Verteidigungsminister, Hillary Clinton wird tatsächlich Außenministerin. Ungewöhnlich für einen so linken Demokraten. Neben anderen Medien berichtet Welt Online über die zunehmende Unzufriedenheit der amerikanischen Linken mit Barack Obama und seinen Personalentscheidungen. Zitiert wird der bekannte linke Journalist Robert Dreyfuss:

Und sind wir überrascht, dass seine (Obamas, CMB) Kandidaten für außen- und sicherheitspolitische Ämter ausschließlich aus konservativen, moderaten, promilitärischen Zirkeln stammen, ohne einen – keinen einzigen! – Kandidaten, der den Antikriegsflügel der Demokratischen Partei repräsentierte? Nein, wir sind nicht überrascht.


Er ist nicht überrascht, aber offensichtlich verärgert. Bei mir ist es umgekehrt. Weiter fragt Dreyfuss:

Was ist mit Russ Feingold, Barbara Boxer, Chris Dodd, Sherrod Brown und Jim Webb? Wo bleibt John Kerry? Wo sind Gary Hart und Al Gore?


Nicht in der Regierung. Gott sei dank.

Und Hillary Clinton, liebe Güte, die "wird wohl eine Truppe Hardliner um sich scharen, Leute wie Richard Holbrooke, Dennis Ross, Leslie Gelb, alles Berater der Ultra-Falken-Gruppierung 'Vereint gegen den Iran'.


Nochmal: Gott sei dank. Hoffentlich. Die Welt braucht eine realistische und verantwortungsbewusste US-Außenpolitik. Nicht "Gegen den Iran", sondern für Frieden, Demokratie, Stabilität und den Schutz des Staates Israel. Auch wenn Obama innenpolitisch die schlimmsten Befürchtungen bestätigt- wenigstens wird diese Welt mit ihm vielleicht nicht unsicherer.

Loyal Bushie schreibt sehr interessant über die einzelnen Kabinettsposten. Bitte lesen!

Monday, December 01, 2008

Advent, Advent...

Weihnachtliche Musiktipps: hier gibts bei YouTube John Williams' Thema von "Home Alone" ("Kevin allein zu Haus"). Eines der besten Stücke, die John Williams je komponiert hat. Hört die Feinheiten heraus!
Und wie schon im letzten Jahr hier das beste Weihnachtslied überhaupt.

Empfehlen kann ich auch die neue Weihnachts-CD von Enya, "And Winter Came". Sehr andächtige, sphärische Klänge.

Schönen Advent!

Thursday, November 27, 2008

Tuesday, November 18, 2008

Zitat der Woche

Mal wieder ein Zitat der Woche, mal wieder von Harald Schmidt:
"Viele sagen: Gut, Obama hat tolle Ziele, aber davon wird Saddam Hussein auch nicht wieder lebendig!"

Monday, November 10, 2008

Ein Quantum Trost

[Vor dem Lesen empfohlen: meine Kritik zu "Casino Royale"!]

Ein Quantum Trost, der 22. Film der James-Bond-Serie, beginnt eine Stunde nach "Casino Royale" und ist somit die erste Fortsetzung, die unmittelbar an seinen Vorgänger anknüpft. Ähnlich war es in "Diamantenfieber": in der Eröffnungssequenz sucht Bond nach Blofeld, der in der Schlussszene des Vorgängers, "Im Geheimdienst ihrer Majestät", Bonds einzige Ehefrau Tracy tötete. Heute sucht Bond nach Mr. White, verantwortlich für den Tod von Vesper Lyndt.
Dazu rast Bond die engen Küstenstraßen am Gardasee entlang, gejagt und selbst auf der Jagd. Es gibt Tote, die Atmosphäre ist sofort sehr gewalttätig - vorbei die Ironie vergangener Zeiten, als Schurken wie Beißer in "Der Spion der mich liebte" mit dem Auto von einer Klippe stürzten, in ein Haus krachten und dieses dann unverletzt verliessen, sich den Staub vom Anzug klopfend. Dieses Feeling kommt immerhin später auf, als bei einer Verfolgungsjagd ein Sargtransporter in Mitleidenschaft gerät.

Das Titellied im Vorspann von Alicia Keys und Jack White ist sehr sehr schlecht, Bond-untypisch und unangenehm. Die Grafiken sind bläulich-grün-sandfarben, mit der Optik verlaufenden Sandes wird den späteren Wüstenszenen vorgegriffen. Einige Zeitlupen erinnern an Matrix. Die Schriften sind schön animiert. Während des Films werden die Ortsangaben in kulturtypischen Schriftarten eingeblendet. Die Musik, zum fünften Mal von David Arnold, bleibt nicht im Gedächtnis - den einzigen Wiedererkennungswert bietet das aus dem letzten Film bekannte Vesper-Theme an ruhigen Stellen des Films.

Nach dem Vorspann will Bond Mr. White verhören, interessanter Weise in der Gegenwart von M. Die wird wieder von der wunderbaren Judi Dench verkörpert - schön, würdevoll und knallhart. Da "Ein Quantum Trost" wie "Casino Royale" am Anfang der Serie spielt macht dies natürlich dennoch keinen Sinn, das Raum-Zeit-Gefüge von 007 befindet sich im Chaos, ein Dilemma, das die Produzenten nicht mehr lösen können.

Der Film geht weiter, Mr. White entflieht, weil es Verräter auf höchster Ebene gibt, die alle zu einem ominösen Geheimbund gehören, der überall seine Hände im Spiel hat. Bond verfolgt die Strippenzieher über Bregenz nach Südamerika, wo er mit seinem alten, neuen Freund Felix Leiter zusammenarbeitet. Der ist kurz versucht, auf Ansinnen der CIA gegen Bond zu konspirieren. Die Rolle der Agency bleibt etwas verwirrend. Beim Finale in einem Hotel in der Wüste legt Bond ein paar Castro-Verschnitte um, die Welt ist sicherer, aber nicht gerettet. Das Böse lässt sich in diesem Film nicht so eindeutig bestimmen wie bisher, für jeden getöteten Superschurken tauchen drei neue auf.

Auf seiner Terroristenjagd wird Bond von zwei Frauen unterstützt: die schwer traumatisierte bolivianische Agentin Camille greift selbst gerne zur Waffe, während die blasse Ms. Fields schnell zum Opfer wird. Nach einer Psychologin in "GoldenEye" und einer Ärztin in "Die Welt ist nicht genug" ist Ms. Fields die dritte Mitarbeiterin des MI6, die Bond im Auftrag von M unter Kontrolle bringen soll - und wie ihre Vorgängerinnen erliegt sie seinem Charme schon nach 15 Minuten. Sie landen im Bett, und später findet Bond ihre Leiche über und über mit Öl bedeckt, exakt so wie Jill Masterson in "Goldfinger" mit Gold.
Solche Referenzen gibt es dezent auch zu anderen Bond-Filmen - Gerangel in einem Frachtflugzeug wie in "Der Hauch des Todes", der Sprung aus dem Flugzeug ohne Fallschirm wie in "Moonraker", Flucht in der Ente wie in "In tödlicher Mission". Bond gibt zur Tarnung die Firma "Universal Exports Ltd." an - wie früher.

Geprügelt wird in "Ein Quantum Trost" in Kill-Bill-Qualität - der Gentleman im Smoking, der mit Schalldämpfer tötet, ist wohl endgültig Geschichte. Wie im letzten Film mangelt es an Totalaufnahmen, die das Tempo ein bisschen bremsen würden. Die Schnitte sind so schnell wie die Handlung, Bond wirkt atemloser als Jack Bauer - und gleichzeitig wortkarger, was man kaum für möglich gehalten hätte.

Wo wir beim Wort sind - die Synchronisation. Jeder kennt James Bond, und eigentlich kennt auch jeder Adam Sandler, beziehungsweise seine Rollen als gutmütiger Trottel. Wie man nun auf die Idee kommt, James Bond mit der deutschen Stimme von Adam Sandler sprechen zu lassen, wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben. Dietmar Wunder, der auch Cuba Gooding jr. vertont, ist hier zweifelsfrei fehlbesetzt. In "Ein Quantum Trost" setzt man noch einen drauf: Bonds Gegenspieler Mr. Greene wird von Oliver Rohrbeck vertont, bekannt als deutsche Stimme von Ben Stiller (u.a. "Verrückt nach Mary"). Schliesst man die Augen, bekämpfen sich in manchen Szenen also Adam Sandler und Ben Stiller. Wenn das mal nicht eine Idee für einen neuen Film ist!

"Ein Quantum Trost" endet nach kurzen 105 Minuten mit dem normalerweise an den Anfang gehörenden 007-Opener und dem Versprechen: James Bond will return.

Wie ist dieser Film zu bewerten? Bei "Casino Royale" war sich die Presse in ihren Lobeshymnen einig. Diesmal haben die Medien die Trendwende verstanden und urteilen fast einstimmig, dass der klassische James Bond tot ist.

Ganz so schlimm ist es nicht. Die erwartete Enttäuschung im Kino blieb aus, und diese Kritik ist nicht der erwartete Verriß. Es ist noch etwas übrig vom ursprünglichen Bond, der etwa in der Szene mit der Dame von der Fluggesellschaft zum Vorschein kommt. Der Wortwitz in den Dialogen ist wieder auf höherem Niveau, hier hat man offensichtlich aus den Fehlern in "Casino Royale" gelernt. Die Rolle des Q gibt es nicht (nicht mehr oder noch nicht?), ebenso wie Miss Moneypenny (die man besonders in der Interpretation von Samantha Bond schmerzlich vermisst).
Vielleicht stimmt es ja doch, dass man eine Filmfigur nicht ewig am Leben lassen kann. Vielleicht muss James Bond erst ein wenig sterben, um für dieses Jahrhundert von neuem geboren zu werden. Der Mythos Bond wurde heruntergekühlt, reduziert auf Action ohne Spielereien in kalter Bourne-Optik. Hoffentlich wird es nur noch wenige Filme dauern, bis Agent 007 wieder da ist.
Und dazu passt der letzte Dialog in "Ein Quantum Trost":

M: Ich brauche Sie wieder!
Bond: Ich war nie weg.

Wer wählt wen?

idea spektrum berichtet über das US-Wahlergebnis nach Glaubensüberzeugung. John McCain kam bei den Evangelikalen auf gute 73 Prozent, blieb damit aber freilich deutlich unter dem Wert von George W. Bush 2004 (78 Prozent).
Barack Obama gewann am deutlichsten in der Gruppe der "religiös Ungebundenen": hier konnte er 75 Prozent auf sich vereinen.

Sunday, November 09, 2008

Amerika zwischen Hoffnung und Angst

Barack H. Obama wird am 20. Januar 2009 zum 44. Präsidenten der USA vereidigt. Ein paar Tage nach seinem historischen Wahlsieg ist es an der Zeit, einen Ausblick auf die nächsten 4 Jahre zu wagen.

Hope, Hoffnung - das große Motto von Obama. Sehr vielen Amerikanern gibt der ehemalige Senator aus Illinois tatsächlich Hoffnung. Obamas Werdegang ist eine Inspiration für alle Amerikaner und ein erfülltes Gebet für Millionen Menschen, die sich ungerecht behandelt fühlen, die meinen, in den letzten 8 Jahren nicht beachtet worden zu sein, die am amerikanischen Traum zu zweifeln begannen. Für seine Wähler, 52 Prozent der Wähler, ist diese Präsidentschaft ein nicht zu unterschätzender Motivationsschub, ein Ereignis, das beflügelt, das den Patriotismus und den Glauben an die Zukunft ganz neu gründet. Davon werden langfristig auch die Republikaner profitieren, denn einige Demokraten werden erst jetzt wieder erkennen, dass Amerika ein Land, eine Idee ist, für die es sich zu Kämpfen lohnt. Die Freude dieser Menschen über Obama ist trotz politischer Differenzen ansteckend.

Dabei ist es fraglich, wie sehr Obama Republikaner in seine Arbeit mit einbeziehen wird. John McCain hat in seiner Partei immer für Unmut gesorgt, weil er vernünftigen Demokraten die Hand reichte und auch ihre Gesetzesvorhaben unterstützte. Obama stand im Senat links außen - von überparteilichen Kompromissen hielt er wenig. In seiner Siegesrede erklärte er, ein Präsident auch für die sein zu wollen, die ihn nicht gewählt hatten. Großer Jubel. Doch genau das hat auch George W. Bush 2004 gesagt.

Worauf darf man also hoffen? Es ist Obama zuzutrauen, dass er mit guten Beratern und Ex-Clinton-Mitarbeitern die Wirtschaft wieder stark macht, so dass eine Zeit des Wohlstands und des Optimismus anbricht. Freilich hatte Clinton mit den friedlichen 90ern beste Voraussetzungen dafür. Heute ist die Welt im Krieg.
Es ist Obama auch zuzutrauen, den guten Ruf Amerikas wiederherzustellen, und dadurch mehr Alliierte im Krieg gegen den Terror zu gewinnen. Das wäre wünschenswert und positiv. Dennoch denke ich, dass man seine Politik nicht von der Meinung einer gefallenen Welt abhängig machen sollte, einer Welt, die so neben der Spur ist, dass sie in Israel eine größere Bedrohung sieht als im Iran. Lieber ein Amerika, dass nicht von dieser Welt ist und gehasst wird, als ein Amerika, dass sich dieser Welt mit all ihren Schwächen anpasst, um wieder geliebt zu werden. Obama muss einen Mittelweg finden.
Dazu wird er mehr deutsche Truppen in Afghanistan fordern, zu Recht, und wir täten gut daran, sie ihm zu geben. Frieden, Freiheit und Wohlstand in Deutschland hängt direkt mit diesem Auslandseinsatz zusammen - plus die humanitären Aspekte für die Menschen in Afghanistan. Obama wird auch Pakistan härter angehen und auch hier muss der Westen nun mit einer Stimme sprechen.
Der gefährlichste Unsicherheitsfaktor ist nach wie vor der Iran. Hoffentlich steht Barack Obama so unbedingt zu Israel, wie George W. Bush es immer getan hat.

Wird die Welt im Obama-Taumel zusammenrücken, oder bleibt sie trotz aller Bemühungen gespalten?

Gründe zur Angst vor dieser Präsidentschaft gibt es zu genüge. Obama ist unerfahren, darf sich im Gespräch mit anderen Staatschefs nicht überrumpeln lassen, darf keine Fehler machen, und das Beste wäre es, wenn er vom ersten Tage an keine Schwäche zeigt. Er wird viel Mut brauchen und einige Skrupel ablegen müssen.

Trotz der instabilen Welt, in der wir leben, befürchte ich die größten Fehler Obamas in Innenpolitischen Angelegenheiten.

Das Schlimmste vorweg: als US-Präsident wird Obama in dieser Amtszeit 1-3 neue Richter für den Supreme Court benennen dürfen - den Obersten Gerichtshof, die höchste Instanz in den USA. Sein Vorgänger George W. Bush hat mit Samuel Alito und John Roberts sehr gute, konservative Richter ausgesucht, die Amerika lange prägen werden. Obama ist sehr links, und entsprechend dürfte seine Wahl ausfallen. Vorbei der zum Greifen nahe geglaubte Traum, eine Mehrheit gegen Abtreibung im Supreme Cout zu erreichen. Richter aus Obamas Nähe werden gerade in Glaubensfragen gegen die Christen im Land stimmen, wann immer es um den Glauben in der Öffentlichkeit geht: das Gebet in der Schule oder die Tafel mit den 10 Geboten im Stadthaus. Das spaltet Amerika, nimmt Amerika seine Wurzeln. Die Richtung, in die das Land sich dann entwickelt, ist die falsche.
Auch die fiskalpolitischen Vorstellungen Obamas weichen von den Idealen ab, die Amerika so groß gemacht haben - Obama teilt europäische Ideen vom großen Nanny-Staat, der hohe Steuern erhebt und das Geld munter umverteilt. Das ist die Art von Unfreiheit, wegen der so viele Menschen im 20. Jahrhundert Europa Richtung Neue Welt verlassen haben.
McCain wollte die Staatsausgaben senken. Obama will sie über Steuererhöhungen ausweiten, und wird dabei Milliardenbeträge unter anderem in unsinnige Klima-Projekte verschwenden.

Grund zur Sorge für Konservative und Gläubige Menschen sind auch die Gruppierungen, die Obama unterstützen. Radikale Palästinenserorganisationen haben sich seinen Sieg gewünscht, ebenso wie russische Spitzenpolitiker. Als Heilsbringer gefeiert wurde Obama geradezu bei Amerikanern, die Amerika anders verstehen als die meisten ihrer Landsleute. Intellektuelle Schriftsteller und Regisseure, die in ihrem urbanen Kosmos New York, LA oder San Francisco nur Spott übrig haben für den Durchschnittsamerikaner, der zur Kirche geht und es gut findet, dass die Verfassung es einem jeden Bürger erlaubt, eine Waffe zu besitzen. Radikale Feministinnen (Abtreibungsbefürworterinnen) und politisierte Homosexuelle, Atheisten - Menschen, die nicht den Dialog suchen, sondern die Christen in ihrem Land verachten und meinen, unter ihnen zu leiden. Für sie ist nun ein Traum wahrgeworden. Die Unterstützung von extremistischen Amerika-Hassern und Verschwörungstheoretikern um Jeremiah Wright hat Obama zurückgewiesen. Dennoch lieben diese Menschen ihn. Wie kann Obama ein Mann der Mitte werden, wenn viele seiner Anhänger den traditionellen Teil Amerikas so verachten? Auch wenn es ihm gelingt, ist seine Präsidentschaft ein Grund zum Jubeln für die kulturellen Christenverfolger in den USA. Ihr Jubel ist jedoch nicht ansteckend.

Es ist noch nicht vollständig abzusehen, wie Präsident Obama die Welt und sein Land prägen wird. Hoffentlich setzt sich die Hoffnung durch.

Saturday, November 08, 2008

Vote Your Conscience

Bekanntlich bin ich nicht katholisch, aber dieses Video im Vorfeld zur US-Wahl von CatholicVote.com hat mich sehr beeindruckt und bewegt. In diesem Zusammenhang sei auch nichmal das Presidential Prayer Team herzlich empfohlen!


Wednesday, November 05, 2008

In his own words

Zum Ende dieses Tages der zukünftige amerikanische Präsident Barack Obama im Wortlaut - hier sehr schöne Zitate aus der historischen Denver-Speech, die wirklich Grund zur Hoffnung geben.

This country of ours has more wealth than any nation, but that's not what makes us rich. We have the most powerful military on Earth, but that's not what makes us strong. Our universities and our culture are the envy of the world, but that's not what keeps the world coming to our shores.

Instead, it is that American spirit - that American promise - that pushes us forward even when the path is uncertain; that binds us together in spite of our differences; that makes us fix our eye not on what is seen, but what is unseen, that better place around the bend.

So let us agree that patriotism has no party. I love this country, and so do you, and so does John McCain. The men and women who serve in our battlefields may be Democrats and Republicans and Independents, but they have fought together and bled together and some died together under the same proud flag. They have not served a Red America or a Blue America - they have served the United States of America.